Erstaunliche Ansichten von Dormagen
20.09.2016 / 12:34 Uhr — Presseinfo / duz
Dormagen. Zehn junge Teilnehmer im Alter von 10 bis 14 Jahren hatten sich im Rahmen des "Kulturrucksack NRW" zusammen mit dem Fotografen Torben Hohgräve und eigenen Kameras auf den Weg gemacht, "Dormagen durch die Linse" zu entdecken. An insgesamt fünf Terminen mit drei verschiedenen Foto Locations und zwei Theorieanteilen arbeiteten die Youngster erstaunliche Ansichten von Dormagens schönsten Ecken heraus.
Am ersten Tag ging es um das Wichtigste in der Fotografie, den Bildaufbau. Nach einer Einführung in Belichtung, Bildaufbau und Drittel-Regel ging es auf Motivjagd in der Bibliothek. Danach standen der Tannenbusch und Zons auf dem Programm. Im Tierpark lag der Fokus auf der Tier- und Naturfotografie, während in Zons die Natur-, Gebäude-, Landschaft- und Detailfotografie im Vordergrund standen. Dafür hatte die „Schloss-Destille“ eigens die Romantik-Terrasse und die Gruselkammer geöffnet und sogar den Pranger rausgestellt. Beim vierten Termin wurden die geschossenen Bilder mit einem speziellen Programm bearbeitet. Und am letzten Tag wurden die Fotowerke bei einer kleinen Vernissage den Familien der Teilnehmer präsentiert. Fotobegeisterte haben die Möglichkeit, die Ergebnisse bis zum 11. November in den Räumen der Stadtbibliothek und der Glasgalerie im Kulturhaus unter dem Workshop-Motto "Dormagen durch die Linse“ zu betrachten.
Für Dozent Torben Hohgräve war der Workshop eine Premiere. Der leidenschaftliche Hobby- und Hochzeitsfotograf, der sich das Fotografieren autodidaktisch angeeignet hat, präsentiert seine Werke derzeit in der Dormagener Zahnarztpraxis von Dr. Katers. Er war von den Ergebnissen begeistert: "Die Kinder haben super mitgemacht und die Tipps und Regeln für den Bildaufbau gleich gut umgesetzt." Dem Familienvater beiseite stand Bibliotheksmitarbeiterin Alexandra Banowski, die ihre Leidenschaft für die Fotografie bei einer rund zweijährigen Weltreise entdeckte. Als Organisatorin der Kulturrucksack-Veranstaltungen kam ihr die Idee, einen Fotoworkshop anzubieten. Ideengeber war die Ausstellung "Raus in die Natur" der Fotogruppe des Netzwerks 55plus.
Den zehn Teilnehmern hat der Workshop sehr gut gefallen. Florian, 10 Jahre: "Ich habe gelernt, wie man den Hintergrund unscharf macht." Und für den 12-jährigen Luca, der bereits viele Erfahrungen bei Kulturrucksack-Veranstaltungen sammelte, "war der Foto-Workshop das Beste, was ich bislang mitgemacht habe." Claudia Schmidt, die Leiterin der Stadtbibliothek, war ebenfalls beeindruckt von den Fotos: "Es war ein sehr innovativer Workshop, den wir auch im nächsten Jahr wieder anbieten möchten. Die Nachfrage war sehr hoch."
Fotoquelle: Torben Hohgräve und Kurs-Teilnehmer
Die jungen Teilnehmer des Fotokurses im Tannenbusch |
Janne Hass schoss dieses Foto |
Den Baum fotografierte Jakob Leist aus einer besonderen Perspektive |